Medenspielstart beim TC Tauberbischofsheim

Vertraut liegt die Tennisanlage noch an der Vitryallee in Tauberbischofsheim – die letzte Saison, die Plätze sind fast noch „jungfräulich“ in perfektem Zustand. .....

Vertraut liegt die Tennisanlage noch an der Vitryallee in Tauberbischofsheim – die letzte Saison, die Plätze sind fast noch „jungfräulich“ in perfektem Zustand. Das erste Medenspiel auf der Anlage eröffneten die Herren 40 gegen Walldorf-Astoria, eine noch unbekannte Mannschaft nach dem Aufstieg in die 2. Bezirksliga, eine Mannschaft, vor der man Respekt hat. „Es wird schwer werden“, so die allgemeine Einschätzung, was nichts anderes hieß: Die Niederlage ist realistisch, aber man wird alles für den Sieg geben, der mit einem Quäntchen Glück zu schaffen ist. Am Ende fehlte genau dieses Quäntchen Glück, die Partie ging mit 4:5 verloren.

Das Spiel von Jochen Häfner ließ gegenseitig die Bälle flitzen – von zahlreichen Zuschauern bewundert, aber Häfner verlor. Nicht anders erging es Axel Vogt, bei dem sich der Trainingsrückstand deutlich bemerkbar machte. Auch Volker Schäfer musste sich geschlagen geben. Den Spieß drehten dann Thomas Heß und Tobias Düll um, beide setzten sich klar durch. Dominik Müller schien auf der Siegesstraße nach dem ersten Satz, lag im zweiten plötzlich deutlich hinten, holte auf, verlor ihn aber dennoch. Was schon im Sack schien, entwickelte sich zum Krimi, Spannung bei beiden Spielern: Der eine mit einem Flatter-Aufschlag, der andere mit Flatter-Nerven. Müller verblüffte plötzlich mit einem Aufschlag von unten, was für eine Überraschung bei allen – auf dem Platz und auf der Terrasse – sorgte, ein „tricky“ Aufschlag, den der Gegner gerne ins Aus schlägt. Gegen die Flatter-Nerven gab es aber kein Rezept, so zog Müller im Match-Tiebreak Punkt für Punkt davon, auch getragen vom Applaus der Zuschauer. Im Einzel: 3:3. Im Doppel sah es dann nicht mehr so gut aus, zwei Doppel gingen an Walldorf, aber Vogt/Schäfer, beide hatten ihr Einzel verloren, zeigten fast schon verschworenen Kampfgeist: der erste Satz knapp verloren, den zweiten deutlich gewonnen, umgekehrt wie beim Einzel von Müller. War es bei Müller ein Krimi, wurde es bei Vogt/Schäfer ein Thriller, Sieg oder Niederlage, alles offen, nirgends Klarheit, man „punktete“ sich nach oben, mal die einen, mal die anderen, nichts für schwache Nerven, endlich der Sieg im Match-Tiebreak mit 11:9. Ein großartiger Sieg im Doppel, der aber die beiden anderen nicht mehr ausgleichen konnte, mit 4:5 ging die Partie verloren. Die Herren 40 sind in der 2. Bezirksliga angekommen, eine knappe Niederlage, der auch Siege folgen können, insgesamt ein hoffnungsvoller Einstand.

Herren 1 mussten gegen Königshofen/Beckstein antreten und verloren das Auswärtsspiel mit 4:5, in der Spur der knappen Niederlage der Herren 40. Jochen Häfner packte den Sieg im Match-Tiebreak, Pierre Schmiedeke machte den Erfolg im zweiten Satz klar, während Tim Hofmann die spannendere Variante des Match-Tiebreaks wählte. Thomas Heß, Marco Hauser und Alexander Hofmann verloren ihr Einzel, insgesamt im Einzel 3:3 – auch identisch mit den Herren 40. Schmiedeke/Lukas Fleck verloren mit 8:10 im Match-Tiebreak, nur Häfner/Hauser gewannen klar. Zwei verlorene Doppel bedeuteten insgesamt eine 4:5 Niederlage.

Deutlicher verloren die Damen in Assamstadt mit 3:6, ihre Spiele gewannen Maren Rösslein, Lara Burger und Melina Ries/Burger, zwei Spiele davon im Match-Tiebreak.

In der neu formierten U18 Juniorinnen gewannen Leni Uhl, Anika Herm und Kyra Cheregi gegen Walldürn/Höpfingen. Uhl/Herm machten dann noch das Doppel klar: 4:2-Erfolg.

Auch die U15 Junioren wurden neu aufgestellt, sie spielten in der letzten Saison noch gemischt, folglich müssen sie in der untersten Spielklasse beginnen. Im Spiel gegen Mosbach zeigten Julius Hauser, Silas Amend, Laurin Kirchgeßner, Jakob Eisenhauer, wo „der Schläger hängt“, nämlich in Tauberbischofsheim, 6:0 – ohne Wenn und Aber.

Artikel und Fotos: Klaus Schenck

https://www.schuelerzeitung-tbb.de/medenspielstart-beim-tc-tauberbischofsheim/

 

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